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Die zweite Chance Folge 32 - Erstausstrahlung: 10.01.2000

Felix und Tanja feiern zusammen mit den Woldmanns den Hochzeitstag der Eltern. Bei der Gelegenheit erfährt Tanja, dass Felix überlegt, sich für zwölf Jahre bei der Bundeswehr zu verpflichten, denn dann hätte er auch einen Studienplatz sicher. Doch weil er hierfür nach München umziehen müsste, ist Tanja strikt dagegen. Der Streit ist vorprogrammiert.


 

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Szenen-Transkript 1

F:            Es ist die größte Chance, die ich je kriege. Schon mal drüber nachgedacht?
T:            Du bist doch überhaupt nicht der Typ dafür. Willst du dich dein Leben lang von solchen Leuten rumscheuchen

               lassen und am Ende genau so'n Arsch werden, wie der davor im Wald? - Und außerdem, wenn du nach 

               München gehst... was wird dann aus uns?
F:            Ich hab nie gesagt, dass ich nach München gehe.
T:            Ja, du hast es nicht gesagt, aber dein Freund da in der Uniform, der hat's gesagt. Felix, warum sagst du mir nicht,

               was du vorhast?
F:            Erstens ist der Kapitän Leutnant nicht mein Freund, und zweitens will ich die ganze Zeit mit dir darüber reden.
T:            Das ist ja jetzt 'n bisschen spät!
F:            Was ist denn, wenn ich nach München gehe, he? Kannst ja mitkommen. Da gibt's Speditionen, da kann man

               wunderbar arbeiten. Wird sich schon was finden.
T:            Ich geh nicht nach München.
F:            Nein, du gehst nur nach New York oder nach Afrika oder nach was-weiß-ich-wohin. Klar.
T:            Das ist was völlig anderes.
F:            Ach ja, sonst noch was?
T:            Ja, den Schlüssel.
F:            Tanja, jetzt spiel doch nicht die Eingeschnappte. Du weißt ganz genau, was ich meine.
T:            Ich weiß nicht, was du meinst. Für'n zukünftigen Offizier drückst du dich ziemlich undeutlich aus.

 

 

Szenen-Transkript 2

T:            Wie siehst du eigentlich aus? Wo ist der Smoking?
F:            Nils muss her und zwar dringend.
T:            Der Smoking muss morgen zurück zu Bianca. Die braucht den.
F:            Hier ist dein Smoking.
T:            Wie sieht der denn aus? Spinnst du?
F:            Ja, entschuldige. Ich kann ihn ja morgen in die Reinigung bringen.
T:            Na toll, und was sag ich Bianca?
F:            Tanja, das hier ist nicht das Problem jetzt. Weißt du, wo Nils den Laster her hat?
T:            Ich weiß nichts von irgend 'nem Laster.
F:            Ich weiß Bescheid. Den Laster, mit dem er das Bett für dich abgeholt hat.
T:            Ich weiß auch nichts von 'nem Bett.
F:            Du hast doch für uns beide ein Bett besorgt, oder?
T:            Das war vorher.
F:            Wie vorher?
T:            Bevor ich wusste, dass du dich nach München verpisst. Für mich alleine brauch ich das Bett nicht.
F:            Das ist doch jetzt Nebensache. Mir steht das Wasser bis hier, Tanja.
T:            Ach, sobald du in München bist wird's dir schon wieder besser gehen.
F:            Hach, München, München. Wenn Nils nicht bald auftaucht, dann wird das nichts mit München.
Jola:       Wieso?
F:            Ich hab 'ne Anzeige wegen Autodiebstahl am Hals. Mit 'ner Vorstrafe da kann ich meine Bewerbung beim Bund

               vergessen. Das gibt'n netten kleinen Eintrag ins Führungszeugnis.
T:            Tja, Pech.
F:            Okay, lass uns nach Hause fahren und in Ruhe drüber reden, ja?
T:            Nö.
F:            Wie nö?
T:            Ich schlafe heute bei Jola.
(Felix zieht wortlos ab, hinterlässt Tanja aber am Scheibenwischer ihres Autos eine Blume. Jola findet sie.)
J:             Tanja?
T:            Ja?
J:             Komm mal mit. Guck mal, wie süß. Willst du ihm nicht doch hinterher?
T:            Ich kann nicht.
J:             Vielleicht ist es ja nicht schlecht, wenn ihr euch mal 'ne Weile nicht seht.
T:            Ja. - Ich kann's mir nur einfach nicht vorstellen. - Und ich will auch nicht. - Ich brauch ihn doch.
J:             Na und er?
T:            Er braucht mich auch. - Aber wie soll denn das alles funktionieren? Ich in Warnemünde, er in München...

 

 

Szenen-Transkript 2

Tanja kommt nachts nach Hause.

T:            Felix?
(Alles ist dunkel. Keine Antwort.)
                Mist.
(Da kommt plötzlich Felix.)
F:            Tanja!
T:            Nils ist noch gekommen. Das mit dem Laster wird heute nichts mehr.
F:            Oh Mann, ich werd‘ echt noch wahnsinnig.
T:            Hast du das Bett eigentlich gesehen?
F:            Hm, hab ich.
T:            Das hier kracht ja bald zusammen.
F:            Das glaub ich nicht. Das hält uns schon so lange aus. Und das macht es auch weiterhin.
T:            Meinst du?
F:            Hm, mein ich.
T:            Glaubst du wirklich?
F:            Absolut, ja.
(Sie küssen sich.)
                Hab ich dir heute schon gesagt, dass du wunderschön bist?
T:            Uh-uh.
F:            Hab ich dir heute schon gesagt, dass du auch verdammt gut riechst?
T:            Uh-uh.
(Sie küssen sich erneut.)
                Sag mal, dieser Pit...
F:            Wie kommst 'n jetzt auf Pit? Oder welchen Pit meinst du jetzt?
T:            Deinen Stubenkameraden, den du mir freundlicherweise auf den Hals gehetzt hast.
F:            Och, hat er sich als meinen Nachfolger angeboten, ja?
T:            Tja, wie 'n Gentleman halt.
F:            Die Pfeife, die alte Tour!
T:            Soll er das denn werden?
F:            Was?
T:            Dein Nachfolger.
F:            Der kriegt 'n paar vor 'n Latz. Das ist alles.
F:            Du würdest dich für mich prügeln?
F:            Natürlich. Gehört ja wohl dazu, oder?
T:            Und ich lecke deine Wunden.
(Sie legen sich küssend auf das Bett.)

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